[BestOf] Macht deine Morgenroutine wirklich erfolgreich? - Atomic Habits | Die 1%-Methode von James Clear

Fabi:

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge schwarz auf weiß, eurem Lieblingspodcast mit Fabi und Simon.

Simon:

Und heute haben wir euch mal wieder wie versprochen ein Selbstoptimierungsbuch mitbekommen. Ein Klassiker auf Englisch Atomic Habits oder eben die Ein Prozent Methode von James Clear. Es geht darum, wie ihr bessere Gewohnheiten euren Alltag integriert, aber nicht, indem ihr sonen kompletten riesen, ich veränder mein ganzes Leben Moment irgendwie aufbauen müsst und megaviel Druck und dann doch wieder in son Jo Jo Effekt da reinkommt, dass am Ende nichts klappt, sondern wir wir mit kleinen Veränderungen eben mit einem Prozent Veränderung im lange Sinn doch gutes Verhalten verstärkt und schlechtes Verhalten verringert.

Fabi:

Genau und erzählt in dem Buch auch viele Anekdoten aus seinem eigenen Leben. Er steigt einfach direkt mal ein, wie er schwer verletzt beim Baseball, glaub ich, war's. Wie er sich schwer verletzt hat und dann mehrere Monate im Krankenhaus und Drehhaar und so weiter gemacht hat und wie er sich zurückgekämpft hat über eben kleine Gewohnheiten, kleine kleinere Veränderungen einfach. Und da wollen wir jetzt einfach mal direkt einsteigen in das Buch. Was ist eine Gewohnheit?

Fabi:

Wie entsteht überhaupt eine Gewohnheit? Warum sind Gewohnheiten so wichtig? Und ich fang jetzt einfach mal an mit, warum sind Gewohnheiten so wichtig? Weil jeder Mensch hat Ziele, so. Was unterscheidet die Menschen, die Ziele haben, die sie erreichen, von denen, die sie nicht erreichen?

Fabi:

Das lässt sich darauf zurückführen, im Endeffekt einfach auf die Systeme, die die Leute haben, die Ziele zu erreichen, ergo Gewohnheiten. Das heißt, Gewohnheiten machen 'n großen Teil davon aus, ob ihr eure Ziele erreicht und wie gut ihr sie erreicht versus die Motivation, das Ziel alleine. Also das ist das einfach 'n, unterstützt euch viel stärker bei der Zielerreichung als das Ziel selbst.

Simon:

Weil Gewohnheiten eben automatisiert ablaufen. Das ist son bisschen, ist immer ganz lustig, also man denkt sich immer so, der Körper, also unser Körper ist eigentlich relativ intelligent darin und relativ gut darin, wenig Arbeit zu machen, sowohl physisch, also auch keine Ahnung, wenn wir uns bewegen, dann versucht der Körper die ganze Zeit unsere Bewegungen zu optimieren, damit wir möglichst wenig Energie verbrennen. Das ist natürlich blöd, wenn man abnehmen möchte, dass sagt, okay, boah, ich würd ja gerne viel Energie verbrennen. Also zum Beispiel auch beim Joggen, dass man das erste Mal joggen geht, dass man viel Energie verwenden, die dann die Wochen drauf weniger und weniger, weil der Körper besser lernt zu laufen, ganz affig eigentlich. Und das Gleiche ist eben auch bei mentalen Aktivitäten.

Simon:

Der Körper versucht Dinge, die er immer wieder macht, so zu automatisieren, dass sie euch wenig Energie kosten. Und da ist eben der Punkt, dass eine Gewohnheit, weil sie so automatisiert abläuft, weil der Körper sich darauf optimiert, da wenigstens möglichst wenig Energie darauf zu verschwenden, euer Leben halt sehr stark beeinflusst, obwohl ihr es am Ende das Gefühl habt von, ich hab's nicht wirklich unter Kontrolle. Also so was wie, okay, immer wenn ihr Stress habt, hat der Körper gelernt von, okay, ich kann diesen Stress irgendwie verbessern, indem ich bisschen Schokolade esse. Und ihr esst dann irgendwie merkt immer so, ihr wisst gar nicht wieso, ihr wollt unbedingt Schokolade, wenn ihr irgendwie Stress habt. Und dann geht son son Zyklus quasi an, weil ja auch immer quasi diese belohnt mit jedes Mal, wenn die Gewohnheit ausgeführt wird, wird sie auch weiterhin verstärkt.

Simon:

Also das das Grundding einer Gewohnheit ist, dass der Körper keine Energie sparen möchte. Und das kann sowohl für euch positiv als auch negativ sein. Bei guten Gewohnheiten zum Beispiel, also eine Gewohnheit, die ich hab, ist halt, wenn ich morgens aufstehst, also erst, was ich mach, ich geh aufs Klo und dann putz ich Zähne. So, dass es einfach sone Gewohnheit ist, fällt mir gar nicht mehr auf. Ich geh hin, ich putz Zähne, das ist irgendwie sofort drin.

Simon:

Ist eine gute Gewohnheit. Das möcht ich ja. Und da muss ich gar nicht mehr drüber nachdenken. Das ist nicht, dass ich jeden Morgen versuchen muss, boah, ich muss mich jetzt halt voll darauf konzentrieren. Andere Dinge, man sagt, okay gut, die man halt irgendwie vielleicht immer macht, okay gut, eben jetzt, wenn man Stress hat, isst man Schokolade oder raucht eine.

Simon:

Das natürlich schlecht und im langen Sinn, genau, was Fabi gesagt hat, das ist 'n System, was sich entweder in den Abgrund stützt oder hoch auf den Berg hochbringt. Eben genau mit diesen kleinen Dingen, mit diesen einen Prozent Veränderung.

Fabi:

Und es mag erst mal nicht viel erscheinen, wenn's eine kleine Gewohnheit ist, eine kleine Entscheidung ist. Aber diese kleinen Entscheidungen, die ihr jeden Tag trefft, die kumulieren sich über einen Jahr oder über zehn Jahre und bringen euch massiv weiter. Also mal angenommen, ein Prozent jeden Tag besser, dann seid ihr am Ende des Jahres, glaub ich, irgendwie, keine Ahnung, hab ich jetzt nicht mehr ausgerechnet, aber ich glaub, sechsunddreißigmal so gut oder so. Ein Prozent schlechter jeden Tag seid ihr irgendwann nahezu bei null. Also einfach diese diesen exponentiellen Faktor noch mal mit reinzubringen, weil die kleine Veränderung, die mag erst mal nicht viel erscheinen oder die mag mühselig sein oder ihr seht die Resultate nicht sofort.

Fabi:

Dann denkt einfach daran, wie bei 'nem Zinseszinseffekt dauert, man muss das investieren diese Zeit, bis man Resultate dann sieht letztendlich. Und diese Resultate sind dann oft viel, viel größer noch mal als das, was man erreicht hätte, wenn man sich jetzt für die Schokolade zum Beispiel entschieden hat. Und das soll das soll überhaupt nicht heißen, dass Schokolade schlecht oder gut ist erst mal, ja? Ob das gut oder schlecht ist, hängt von eurer individuellen Lage, eurer individuellen Situation ab. Wenn ihr zum Beispiel abnehmen möchtet müsst, weil ihr zu übergewichtig seid, dann ist Schokolade was Schlechtes.

Fabi:

Wenn ihr aber jetzt zum Beispiel sagt, okay, ich hab jetzt, weiß ich nicht, zwanzig Minuten aufm Stepper verbracht, jetzt gönn ich mir 'n Stück Schokolade als Belohnung für diese Gewohnheit, dann ist es was Gutes. Also man kann nicht pauschal sagen, ist eine Gewohnheit gut oder schlecht? Es kommt nur immer drauf an auf die individuellen Gegebenheiten.

Simon:

Und auch da genau ist auch der Punkt, also was Fabi auch schon gesagt, okay, diese dieser Belohnungseffekt ist für eine Gewohnheit ganz wichtig. Also es gibt, auch wenn ihr 'n bisschen zurückdenkt, also man merkt so, es gibt auch zwischen Buch, es wird auch teilweise quer referenziert. Auf das Buch Hooke hatten wir auch schon mal eine Folge zu, quasi. Auch hier wieder, wie ist eine Gewohnheit quasi aufgebaut? Dann gibt's 'n Vier Stufen Modell, was im Buch vorgestellt wird hier.

Simon:

Und zwar einmal den Auslösereiz, das Verlangen, die Reaktion und die Belohnung. Und da merkt man quasi, man muss quasi im Laufe der also diese vier Stufen durchlaufen, eine Gewohnheit überhaupt passieren kann. Also geben wir's jetzt zum Beispiel mal an dem Punkt durch von meinem morgens Zähneputzen. Der Aussßalz für mich ist, ich steh morgens auf und geh auf Toilette. Also in dem Moment, wo ich quasi bei mir ins Bad geh, ist schon klar, jetzt gehst Du aufs Klo und dann sag ich mal, danach wird Zähne geputzt.

Simon:

So. Das Verlangen dahinter ist einfach dieses, okay, dieses saubere Mundgefühl. Dieses, okay, ich weiß genau, also worauf ich mich freue, ist, okay, ich weiß irgendwie nach dem Schlafen hat man vielleicht 'n bisschen 'n schlechten Geschmack im Mund. Und wenn ich nachm Zähneputzen bin, ist dieses dieses Gefühl weg und es es fühlt sich gut an. Es ist 'n gutes Gefühl, was es mir gibt.

Simon:

Die Reaktion ist dann eben genau dieses, ich putze Zähne, also genau die Aktion, die ich dann ausführe. Das heißt, ich nutze meine Zahnbürste mach das Ganze zwei Minuten, setz ich, stell ich mich da irgendwie hin. Das Ding hat 'n eingebauten Timer. Und eben die Belohnung ist dann in dem Fall für mich dieses Gefühl. Also dieses Gefühl im Mund, dieser Geschmack im Mund, der mir quasi zeigt, boah, das, was Du grad gemacht hast, dieses Stück Plastik mit vorne paar so Borsten zu nehmen und deinen Mund rumzubewegen, ist etwas, was dir einen gut Also am Ende geht's immer das Gefühl und das, was es quasi in euch auslöst.

Simon:

Und das ist dann in dem Fall eben hier für mich in dieser Gewohnheit die Belohnung. Und deswegen ist es auch so eine Sache, wie somit diese Gewohnheit, glaube ich, sehr einfach fällt, weil es genau diese vier Steps sehr gut schafft. Das merke ich zum Beispiel auch, wenn ich morgens irgendwie an 'nem anderen Ort bin, also irgendwie bei Freunden übernachte, dann ist mir das nicht so wichtig. Also allein wirklich dieses, okay, ich gehe in diesen speziellen Raum. Also meine meine Toilette, die ich irgendwie halt gewohnt bin, ist schon 'n Auslösereiz.

Simon:

Wenn ich morgens das nicht direkt nachm Aufstehen mach, mache ich's vermutlich gar nicht mehr. Also wenn ich irgendwie sage, okay, ich steh irgendwie auf, ich gehe erst frühstücken, danach Also das ist so, dann ist die Chance verpasst. Also das ist wirklich, das ist echt ganz interessant, das ist wirklich so auch anhand des Buches so arg zu analysieren, wie die eigenen Gewohnheiten quasi da sind. Also man muss immer dieses Vierstufen Modell durchlaufen.

Fabi:

Aber was ist halt witzig, was was das Ganze halt witzig macht? Was Du gerade gesagt hast, ist halt, dass Du sagst, hey, wenn Du's nicht machst, dann da passiert's überhaupt nicht. Also ich mein, dieser Auslösereiz, diese Gewohnheit ist so stark durch diese diesen Zusammenhang ausgelöst, dass Du überhaupt nicht drüber nachdenkst und dir vermutlich, wenn Du nicht zu Hause bist, das nicht mal auffällt, dass Du dann nicht Zähne geputzt hast in der Früh. Weil Du eben diesen Auslösereiz gar nicht hattest. Ja, also

Simon:

es sei echt, dass es so so krass stark verankert ist. Natürlich und jedem Mal, wo ich's ausführe, wird's halt stärker und stärker.

Fabi:

Ja, finde ich finde ich faszinierend. Lass uns mal einsteigen, wie bilden sich Gewohnheiten oder wie kann man Gewohnheiten verändern? Und der Autor beginnt da mit 'nem Konzept, was mir sehr die Augen geöffnet hat, nämlich Du musst die Gewohnheit zu deiner Identität machen. Du darfst nicht sagen, hey, ich mache heute Sport, sondern ich bin jetzt ein Sportler. Und indem Du diesen Mindset Shift hinbekommst, wird's auf einmal keine Überwindung mehr für dich, sondern Du siehst dich selbst als Sportler.

Fabi:

Und 'n Sportler, für den ist es ganz natürlich, dass er jetzt 'ne Stunde ins Fitnessstudio geht oder 'ne halbe Stunde laufen oder ins Crossfit, was weiß ich. Und Du hast eine ganz andere Beziehung zu dir, wenn Du das zu deiner Identität machst, anstatt versus ich bin resultatorientiert. Ich möchte nur auf dieses Ziel hinarbeiten. Ich möchte schlank sein. Also nicht ich bin sportlich, sondern ich möchte schlank sein, ist halt eher 'n resultatsorientiertes Ziel und dann sind wir wieder bei dem Thema, dann irgendwann wirst Du die Gewohnheit aufgeben, wenn Du das Ziel erreicht hast, Versus, wenn Du dich als Sportler siehst, dann ist das eine lebenslange Reise, die dich da begleitet, wo dich der Sport hin begleitet 'n Stück

Simon:

Und es ist auch son Punkt, was das eben, was wir ganz vorn hatten, wofür sind Gewohnheiten da, gute und schlechte, sind einfache Abläufe oder Abläufe im Leben weniger das Hirn weniger Energie zu kosten. Und wenn ihr aber sagt, ihr seid resultatorientiert, habt ihr den Punkt, dass ihr ganz, ganz oft irgendwie Entscheidungen treffen müsst, weil ihr immer nur oft dieses Resultat seht und nicht eigentlich in der, also ihr lebt quasi immer in der Zukunft. Zum Beispiel eben, bleiben wir beim Beispiel abnehmen, einfach weil's oft vorkommt. Beispiel abnehmen, dann seid ihr quasi da, okay, ich möcht gern irgendwie abnehmen und so weiter. Und jedes Mal, wenn ihr quasi euch dann, bleiben wir beim Beispiel Schokolade, quasi Schokolade irgendwie vorher Nase liegt, dann ist jedes Mal so die neu in die Entscheidung wieder, okay, hilft das quasi in mein Ziel rein, in dieses, okay, Zukunftsziel?

Simon:

Und der Punkt ist, das ist auch das das die dieses schwierige Problem bei solchen großen Unterfangen. Ihr seht ja nicht, also so man merkt nicht, dass dieses eine Stück Schokolade, was ich jetzt esse, in einem Jahr mein Ziel zerstört. Dass ich in einem Jahr nicht zu meinem Ziel hinkomm, irgendwie abzunehmen oder irgendwie sportlich, einfach gesünder sportlicher zu sein, bleiben wir dabei. Und wenn ihr sagt, okay, ist es jedes Mal nur auf dieses Ziel hin, dann seht ihr, ach ja, komm, das Ich wollt in 'nem Jahr wollt ich fünf Kilo abnehmen, so. Starn ist noch so lange hin.

Simon:

Und jedes Mal ist die Shadow wieder. Wenn ihr sagt, okay, irgendwie, ich bin eben, ich bin Sportler, dann ist halt so der Punkt so, okay, das passt nicht zum Lebensstil. Das weiß ich ab, das weiß ich sofort, aber es passt nicht zu meiner Identität.

Fabi:

Genau. Und der Autor hat dann quasi vier Gesetze aufgestellt für Verhaltensänderungen im positiven und im negativen Sinne. Also was kann ich tun, positive Gewohnheiten zu entwickeln? Und was kann ich tun, mir negative Gewohnheiten abzugewöhnen? Und das gehen wir jetzt einfach Step für Step durch.

Fabi:

Das erste Gesetz ist, die Gewohnheit muss offensichtlich sein. Also Beispiel mit dem Auslösereiz beim Zähneputzen. Wenn ihr keinen offensichtlichen Auslösereiz habt, ist die Gewohnheit für euch nicht offensichtlich. Wenn ich mein Handy während dem Arbeiten die ganze Zeit aufm Schreibtisch liegen hab, ist die Gewohnheit sehr offensichtlich. Wenn das Handy klingelt oder eine neue Nachricht erscheint, nehm ichs dann in die Hand, entsperr's, les mir die Nachricht durch.

Fabi:

Das ist 'n sehr, sehr offensichtliche eine sehr, sehr offensichtliche Handlung, eine sehr eingeprägte Gewohnheit. Aber sobald ich das Handy vom Schreibtisch entferne, sagen wir, ich leg's so weit weg, dass ich nicht in Armreichweite bin, sondern aufstehen müsste oder ich tu's direkt in ein anderes Zimmer, dann ist der der der Auslöserreiz nicht mehr offensichtlich und die Gewohnheit kommt gar nicht mehr zu tragen. Also allein über diesen kleinen Trick könnt ihr euch schon selbst manipulieren. Ist die Schokolade bei euch in der in Reichweite oder ist sie vielleicht im Keller und ihr müsst erst aufstehen und sie holen Oder

Simon:

im Supermarkt.

Fabi:

Oder im Supermarkt, genau. Ihr kauft sie gar nicht erst und nehmt sie gar nicht erst mit nach Hause. Dann habt ihr natürlich auch keinen Auslössereiz, an dem eure Gewohnheit ja, getriggert werden kann.

Simon:

Und einfach auch dadurch fällt euch die Gewohnheit mehr auf. Also werdet ihr von heute auf morgen nie wieder Schokolade essen, wenn ihr sie nicht kauft? Ja, ziemlich sicher nicht. Also ich mein, das kenn ich an mir selber. Dieses, ich versuch auch irgendwie halt, bei mir ist es vor allem der Gesundheitsaspekt halt nicht, also ich versuch weniger Zucker zu essen son bisschen.

Simon:

Und es ich fällt mir superschwer, weil ich bin total in der Naschkatze. Und dann aber ich kauf halt keine Schokolade und so. Und dann hab ich, gibt's halt wirklich irgendwie teilweise so so unwürdige Momente, wo ich dann irgendwie, keine Ahnung, versteh ich halt dann irgendwie, dann ist irgendwie abends Dann hab ich halt Megabock, okay. Dann geh ich halt los und geh wirklich einfach in in Supermarkt und kauf irgendwie halt dann das, worauf ich Bock hab. Und ess es dann, denk mir danach, okay, wieso hast Du's gemacht so?

Simon:

Weil's doch noch so stark verankert ist. Aber ich mach das halt vielleicht zweimal im Monat und nicht jede Woche. Ist schon mal besser. Macht macht diese Gewohnheit schon mal schwieriger. Und das das geht's.

Simon:

Das geht die kleinen Veränderungen. Das ist nicht 'n Also wenn ihr sagt, ihr nehmt euch vor irgendwie oder als Gewohnheit irgendwie wollt immer morgens nachm Aufstehen zehn Lüge zu machen. Ja, wenn das eins, zwei Mal nicht klappt, ist ja auch kein Problem. Das passiert halt mal. Es sollte sich halt nicht einschleifen, es sollte nicht, ihr sollt euch das nicht erlauben und sagen, ja, komm.

Simon:

Also mal, dann verändert ihr wieder eure Identität und sagt, okay, gut, ich bin halt doch kein Sportler und ich bin halt irgendwie doch kein, also ich bin doch kein Mensch, der irgendwie weniger Zucker isst. Aber halt dieses sich das schwieriger machen, damit's einfach, damit die Gewohnheit euch mehr auffällt, damit nicht auffällt, ach krass, ich will das gar am Handy rumdaddeln. Wieso? Und nicht, ah, ich hab's das, oh, fünf Minuten später Instagram ist jetzt irgendwie durchgeschaut. Also dieses die dieser dieser Trigger, dass ihr einfach merkt, ah okay, ich hab das jetzt grad.

Simon:

Und euch einfach sagt, okay, versteh ich mir das auch jetzt mal zu, aber halt das nicht immer so in sonem Automatismus zu machen.

Fabi:

Diese Trigger könnt ihr auch ganz gut für euch nutzen, weil die häufigsten Reize sind eben 'n Ort und und eine Zeit oder eine andere Gewohnheit, die ihr bereits habt. Das heißt, wenn ihr jetzt zu 'ner bestimmten Uhrzeit, der Autor nennt es Realisierungsintention, wenn ihr jetzt für euch selbst sagt, hey, heute sechzehn Uhr fange ich an zu lernen. Das ist ja auch son bisschen dieses Prokrastinier dieser Klassiker. Da gibt's unzählige Witze drüber, aber es gibt Leute, die können wirklich nur 'ner bestimmten Uhrzeit, zu 'ner vollen Stunde zum Beispiel anfangen, irgendwas zu tun. Und wenn ihr son wenn ihr euch son sone Realisierungsintention setzt, seid ihr viel, viel, es ist viel, viel wahrscheinlicher, dass ihr die auch umsetzt.

Fabi:

Und das Gleiche geht ja eben auch mit bestehenden Gewohnheiten. Wie Simon jetzt zum Beispiel die Gewohnheit hat nach dem Toilettengang, nach dem morgendlichen mit dem Zähneputzen, ist es sogenanntes Gewohnheitsstacking oder Habit Stacking, wo einfach zwei Gewohnheiten aneinandergekoppelt werden. Und wenn er jetzt zum Beispiel noch eine Gewohnheit integrieren müsste wollte, wird's ihm leichter fallen, dass an diese zwei existierenden Gewohnheiten anzuhängen, weil der Auslösereiz dann die bereits bestehende Gewohnheit ist.

Simon:

Und genau das mache ich tatsächlich halt. Also eben, das ist auch der Punkt immer wieder mit dem Zähneputzen. Dann ist so der, so was ich halt bisschen gemerkt hab, ist grad auch wie bisschen Ich ich merke, dass ich oftmals morgens irgendwie schwer ausm Bett komm. Also ich bin dann irgendwie noch so eineinhalb Stunden, wo ich verkackt, ich bin jetzt kein, also ich bin auf per se kein Morgenmensch, würd ich aber gern 'n bisschen mehr werden. Und ich hab halt für mich gemerkt, okay, gut, wie kann ich das hinbekommen?

Simon:

Und dann war's okay, seine Putz mache ich schon. Jetzt mach ich's ja, dass ich dass ich danach direkt duschen gehe, ob mich das irgendwie wach macht. Und ich geh immer in eine kleine Runde spazieren. Und auch wenn's draußen schneit und regter mach ich das trotzdem, ein bisschen rauszugehen, bisschen frische Luft, vielleicht auch 'n kleinen Arbeitsweg zu simulieren. Also ich bin halt viel zu Hause, irgendwie ich arbeite viel von zu Hause.

Simon:

Und ich war auch irgendwie das auch mittlerweile, das ist total cool zu merken, dass wie wie krass das quasi schon, obwohl ich das erst seit eineinhalb Monaten also mach, in meine Gewohnheit übergeht. Also weil natürlich auch irgendwie Fabi meinte vorn, hey, lass mal irgendwann, man kann's so aufnehmen. Ich so, ja, okay, ich brauch noch eine Viertelstunde, weil ich halt wusste, okay, ich geh jetzt noch nur spazieren noch. Also ich mach mir dann auch immer, ich mach mir dann Form nach nachm Duschen mach ich mir noch 'n Kaffee, dann nehm ich den zum Spazieren mit. Und wenn's nur fünf Minuten sind, einfach 'n bisschen rausgehen.

Simon:

Und ich merk halt, wie krass gut mir das tut. Also ich mein, ich eben und auch da merkt ihr vielleicht 'n bisschen, dass ich 'n paar Dinge vielleicht auch schon unbewusst, die jetzt in dem Buch quasi vorkommen und also mich nutze. Also eines ist eben Gewohnheitstacking. Deshalb, okay, gut, ich mach dann eben nach dem Zähneputzen geh ich duschen, nach dem Duschen geh ich spazieren plus auch diesen Belohnungseffekt, weil natürlich, ich trink gerne Kaffee und mein Körper fühlt sich belohnt, wenn er Koffein bekommt, so. Dann gehe ich spazieren und dieses Koffein fühlt sich halt schon mal irgendwie geil an, so.

Simon:

Oder auch dieses hier draußen sein, wach sein, bisschen auch irgendwie die, ja gut, ich bin in der Stadt so, aber halt die Natur oder irgendwie halt so das echte Leben spüren. Das ist einfach 'n gutes Gefühl, was es mir gibt. Und durch, also mit diesem 1 Nightstag, jemand kann's halt sehr gut aufeinander aufbauen. Und ich hab auch vor, diesen Prozess noch zu erweitern. Ich würd gern morgens 'n bisschen Sport machen.

Simon:

Also ich hielt jetzt nicht von irgendwie eine halbe Stunde irgendwie 'n Workout, aber so bisschen Bewegung einfach reinbekommen, meinen Körper 'n bisschen wacher noch zu machen. Also ja, dieses Stacking find ich 'n Also mir war's nicht klar, dass ich's mach, aber es ist 'n wahnsinnig machtvolles Instrument, das für euch zu nutzen. Wenn ihr merkt, boah, ich hab hier schon eine Gewohnheit, hier kann ich mich anknüpfen. Hier kann ich die Sache machen, die mir das Leben schöner macht. Nutzt das für euch.

Fabi:

Und diese Auslöserreize könnt ihr eben auch für euch nutzen, indem ihr eben versucht, negative Gewohnheitsreize, also nachdem ihr sie identifiziert habt, das ist der erste Step. Ihr müsst identifizieren, welche Reize bestimmtes Verhalten auslösen bei euch. Und als nächsten Step dann diese Reize aus eurem Umfeld entfernen. Also wie Simon eben die Schokolade einfach nicht nach Hause holt, dann hat er kein Auslöserreiz sie zu essen. Oder wenn ihr eine gute Gewohnheit integrieren möchtet, sagen wir, ihr möchtet mehr Gitarre spielen, weil hier steht mal eine Gitarre gerade, dann muss sie einfach offensichtlich Pausa, ey.

Fabi:

In eurer in eurer Reichweite stehen, damit sie auch genutzt wird sozusagen. Die Gitarre, die ihr seht, dann bei euch im Raum stehend, ist dann der Auslösereiz. Wenn ihr die Gitarre in 'nem Schrank habt, in 'nem Koffer habt, irgendwo verräumt, ist es viel unwahrscheinlicher, dass ihr sie überhaupt in die Hand nehmt, weil das Verhalten einfach nicht offensichtlich genug ist für euch.

Simon:

Das war jetzt ganz, ganz lange und mit viel Ausschweifung irgendwie abschweifen des des erste Gesetz, der Auslösereiz. Dann kommen wir zum Zweiten, das was das Verlangen quasi an ja, was also eben diesen zweiten Punkt der Gewohnheit das Verlangen unterstützt. Und zwar eine Gewohnheit muss attraktiv sein, also sie muss sich für euch gut anfühlen beziehungsweise euch vermitteln, dass sie euch danach ein gutes Gefühl gibt. Also es ist aus sonem Punkt, wo man sagt, man schaut sich vielleicht schlechte Gewohnheiten an. Oder auch dieses ganz Klassische, ich mein, das ist ja der gute Mann, der wurde schon so oft irgendwie zitiert.

Simon:

Aber Pavelov mit seinen Hunden, dass quasi die Hunde schon anfangen, dass der Speichel quasi kommt, bevor sie eigentlich Essen bekommen. Und dementsprechend quasi auch dieser Punkt ist von, okay, ihr also euer Hirn hat eigentlich schon dieses Gefühl von Belohnung, bevor die Belohnung eigentlich kommt. Und das ist auch eine Sache, das wurde auch quasi in Studien festgestellt, die im Buch zitiert werden, dass das einen Punkt ist, also dieses dieses, wo alles, was wir Menschen im Leben machen, so schade es klingt und so gerne wir uns immer irgendwie als hoch hoch irgendwie intelligente Wesen ansehen, geht nur darum, dass wir einen chemischen Botenstoff im Hirn haben wollen. Wir wollen Dopamin. Also alles, was sich quasi im Leben gut anfühlt, gibt uns Dopamin.

Simon:

Ob das jetzt, ob keine Fortpflanzung ist, ob das 'n Ziel erreichen ist, ob das eine andere Person auf die Schnauze hauen ist, ob das Drogen nehmen ist. All das, was uns eigentlich Also wieso wir morgens aufstehen, ist immer nur dann, diesen einen Botenstoffen hinzubekommen, das Dopamin. Aber dieses Dopamin wird ausgeschüttet, bevor ihr was macht. Ganz interessant, also bevor Also der höchste Dopaminspiegel ist, bevor was passiert ist. Wenn ihr sagt, okay, diese Vorfreude auf, okay, heut Abend kann, ich freu mich ein aufs Koks und so, wenn ihr sagt, okay, wenn ihr gerne kokst.

Simon:

Okay, es ist 'n komisches Beispiel. Lass euch mal 'n anderes Beispiel nehmen. Wenn ihr sagt, okay, heut heut Abend irgendwie treff ich Freunde, der Sohn. Das ist ja eine Sache, die für euch irgendwie wichtig ist, irgendwie den der Clan irgendwie da ist, euch eben, kann man, im im adaptieren Hirn irgendwie Schutz und Sicherheit gibt, dann ist schon davor der höchste Dopaminspiegel, bevor ihr die Freunde eigentlich trefft. Und das das ist dieses zweite Gesetz Verlangen.

Simon:

Es muss attraktiv sein, überhaupt so weit zu kommen, dass sie die Aktion ausführt. Also dieser, zum Beispiel eben beim Zähneputzen wieder, dieses, dass ich oder dass mein Hirn weiß, danach hab ich dieses schlechte Gefühl von schlechter Geschmack ist weg. Und dieses gute Gefühl von, es schmeckt gut, ich hab das Gefühl, mein ich rieche gut oder meine Atem riecht gut. Gib mir davor schon den höchsten Dopamin hinaus, damit ich's überhaupt erst mach.

Fabi:

Genau. Also noch mal kurz aufn Punkt gebracht.

Simon:

Jetzt hab ich ganz schön lang gelabert.

Fabi:

Noch mal kurz auf den Punkt gebracht. Ihr erschüttert ihr schüttet das meiste Dopamin aus, ihr habt das Erfolgsgefühl in Erwartung einer Belohnung. Also das ist der Punkt, den man sich hier mitnehmen muss. Wenn ihr eine Belohnung erwartet, wie sieht man zum Beispiel seinen Morgenkaffee, dann geht der gerne eine Runde spazieren, auch wenn's eine Überwindung ist, sich bei dem Sturm und bei dem Wind und Wetter, die Aber Aber durch die Erwartung der Belohnung ist es attraktiv genug, dass er sich eben überwindet und sich in die Kälte hinausschlägt wie ein mutiger Krieger.

Simon:

Dann das letzte Gesetz haben wir auch vorhin eigentlich schon son bisschen angesprochen. Das hab ich schon 'n bisschen angeteasert, aber nur um's hier quasi noch mal zu genau zu klären, ist, also die Lektion quasi hervorzurufen, ist, die Gewohnheit muss einfach sein. Oder wenn ihr sagt, ihr wollt eine Gewohnheit nicht mehr haben, sie muss schwierig sein. Also genau dieser Punkt, was Fabi vorhin meinte, wenn halt das Handy neben eurem Laptop liegt, dann ist die Gewohnheit zu einfach, da hinzugreifen. Wird auch 'n Buch eben am Hand des Handys wieder als Beispiel gezeigt.

Simon:

Gibt's anscheinend irgendwie eine Kollegin des Autors, die immer morgens irgendwie ihr Handy, wenn sie ins Büro kommt, da hat sie irgendwie einen Ort, da legt ihr das Handy in eine Box. Und wenn sie abends wieder geht, dann nimmt sie sie da mit. Also macht's für sich psychologisch sehr schwierig, in der Zwischenzeit quasi mit diesen Dingen rumzuspielen. Oder auch wieder mit der Schokolade. So, wenn die Schokolade halt zu Hause ist oder vielleicht auch euer Süßigkeiten, Naschnaschschrank direkt in Greiweite vom Fernseher ist, ist es viel leichter, da hinzugreifen, als wenn die Schokolade noch im Supermarkt ist und ihr da hin müsst.

Simon:

Also eben eine Gewohnheit dann, die Lektion davorzurufen, muss die Gewohnheit entweder einfach sein oder schwierig, sie vorzubeugen.

Fabi:

Und das Problem an der Sache ist jetzt, wenn das Handy direkt neben euch liegt, dann habt ihr durch das ständige Wiederholen dieser durch das Wiederholen dieser Gewohnheit eben, Handy klingelt, das ist der Auslösereiz. Ihr erwartet, okay, tolle Nachricht vom Simon. Ihr schüttet Dopamin aus und dann das Handy ihr nehmt das Handy in die Hand und schaut die an, was hat Simon geschrieben? Und durch diesen Ablauf verinnerlicht er die Gewohnheit, ne. Also die Belohnung ist dann quasi am Ende, oh okay, Simon hat mir eine tolle Nachricht geschickt.

Fabi:

Aber dieses Aufnehmen des Handys, in die Hand nehmen und raufschauen und danach echt lesen, das ist die eigentliche Gewohnheit und die studiert ihr ein und die übt ihr ein und je öfter ihr das macht, desto schwieriger wird's auch diese Gewohnheit wieder loszuwerden. Also das ist eben genau das Problem durch dadurch, dass man eben diese Handlungen immer wieder ausführt, verinnerlicht man die Gewohnheit und dann wird's irgendwann einfach vom bewussten, ich nehm's Handy in die Hand, zu dem unbewussten, okay, jetzt war ich wieder eine halbe Stunde auf Instagram, dabei wollt ich doch eigentlich nur die Nachricht lesen so. Also ungefähr so etabliert sich das dann als neue Gewohnheit. Damit, ach, haben wir

Simon:

auch schon angetriggert, aber nun muss quasi eben, das die die ganze Struktur durchzugehen. Das vierte Gesetz quasi, Belohnung zu triggern, ist halt, die die Gewohnheit muss befehligend sein beziehungsweise sie muss unbevielfältigend sein, wenn ihr die Gewohnheit auf also beenden möchtet. Und eben genau ich wieder der Punkt so, es muss eine Form von Belohnung geben. Es muss nicht immer irgendwie eine Substanz sein, ob das jetzt Koffein ist oder irgendwie Zucker bei Schokolade oder wie auch immer. Das kann eine, also kann ein Ziel sein, was sie erreicht.

Simon:

Das kann einfach ein Gefühl sein, aber es muss irgendwie für die, es muss immer irgendwas geben, wofür das macht, eben, was wir vorhin angesprochen haben, im vornherein diesen Dopaminrausch oder diesen diesen Dopamin Kick zu bekommen, weil der Körper, euer Hirn sich auf die Belohnung freut.

Fabi:

Genau und ihr müsst der Vorteil ist, ihr müsst euch einfach eine Art Belohnung irgendwie selber setzen, die Gewohnheit zu etablieren und das kann man relativ einfach machen. Wenn zum Beispiel für euch 'n tolles Gefühl ist, eine zwanzig Minuten Folge The Office gucken, dann sagt der, okay, jetzt arbeite ich gerne drei Stunden. Und danach guck ich mir eine Folge The Office an und dann arbeite ich wieder drei Stunden und dann guck ich mir noch eine Folge The Office an. Und das ist zum Beispiel was, was ich jetzt selber gemacht hab in letzter Zeit so. Wenn ich halt hart gearbeitet hab, so dass ich mir gedacht, okay, da guck ich mir in der Mittagspause kurz eine Folge die Office an.

Fabi:

Und das ist dann auch wieder 'n gutes Gefühl und dann arbeitet man halt auch gerne noch mal irgendwie eine Schippe härter. Und durch diese Befriedigung seid ihr halt eben dazu verleitet, das immer wieder zu machen. Also das hatten wir jetzt auch schon besprochen, diese diese Feedbackschleife Und was auch wichtig ist, wenn ihr jetzt zum Beispiel eine Gewohnheit habt und die jeden Tag durchzieht und dann mal einen Tag nicht, Goldene Regel, niemals zweimal hintereinander skippen, sondern dann einfach beim nächsten bei der nächsten Gelegenheit wieder anfangen. So ein Tag ist okay, aber niemals zusammen hintereinander skippen, weil dann reißt eure Serie ab und dann werdet ihr, es ist viel, viel unwahrscheinlicher, dass ihr noch mal einsteigt.

Simon:

Ist auch son Punkt. Also nur weil ihr jetzt sagt, okay, fand ich mal, das war jetzt nicht in dem Buch aus unserem anderen Buch, wo ich's gelesen hab, fand ich ganz interessant zu Also dieser, ich hab das vielleicht neu gewohnt, die irgendwie durchzieht, euch vielleicht auch nicht ganz leicht, fällt am Anfang. Und dann es gibt ihr mal. Oder vielleicht noch mal 'n zweites Mal oder so. Immer, also man, es kann vorkommen.

Simon:

Also ist eben dieses, okay, dann für euch anerkennen von, okay, das ist jetzt irgendwie passiert, ich hab jetzt geskippt, aber ich bin weiterhin dieser neue Mensch. Also eben dieses Ganze mit eurer Identität verbinden, damit ihr nicht, also damit nicht Skippen auf einmal dazugehört. Plus nur, weil ihr vielleicht, also es kann ja auch son Punkt sein, zum Beispiel mit dem Rauchen aufhört, also eine Gewohnheit quasi, das Rauchen. Merkt merkt, och, jetzt hab ich doch mal wieder irgendwie eine geraucht, als ich mir besoffen war. Das kann ja vorkommen.

Simon:

Das ist okay. Also es geht nicht drüber, dass ihr sagt, okay gut, das ihr müsst dann irgendwie den Gang nach Canossa und seid, das ist die schlimmsten Menschen der Welt. Also es es dauert alles, ist alles 'n Prozess. Aber ihr dürft nicht dieses Skippen zu eurer Entität machen. Ihr sagt, okay, hey, das war so einfach.

Simon:

Irgendwie ist ja für mich so einfach, montags brauchen aufzuhören, dann brauch ich das ganze Wochenende wieder dann kann ich am Montag wieder aufhören so. Also irgendwie nur, weil's einmal quasi weil die Also weil dieses Also es ist nicht, Schwergewohnheiten zu verändern. So. Es ist auch eben, wenn man da 'n System für aufbaut, braucht's nicht viel Willenskraft. Es ist nur dieses, okay, ihr müsst es halt machen und ihr müsst es halt für euch anerkennen von, ja, ich ich mach das jetzt.

Simon:

Und es war 'n Ausrutscher und nicht den Ausrutscher zur Gewohnheit zu machen. Einmal aufhören war einfach, dann kann ich immer wieder aufhören so. Das stimmt nicht. Also es ist dann einfach eine Lüge, die ihr euch erzählt. Oder hey, ich hab meine Neugeborene angeschafft, so wenn ich jetzt irgendwie mal nicht ins Gym geh für zwei Tage so oder für eine Woche, dann kann ich ja wieder easy anfangen.

Simon:

Und das ist halt auf einmal, habt ihr euch, also belügt ihr euch die ganze Zeit selber? Solltet ihr euch in der Nase packen und sagen, okay gut, das ist so, das kann so nicht sein.

Fabi:

Und die Umkehrung vom vierten Gesetz ist im Endeffekt dann, dass sie unbefriedigend sein muss. Also das könnt ihr zum Beispiel erreichen, auch wieder wenn ihr eine negative Gewohnheit abstellen wollt. Ihr sucht euch entweder einen Rechenschaftspartner oder ihr macht einen Gewohnheitsvertrag mit euch selbst. Das sind jetzt zwei Ideen vom Autoren, aber bleiben wir mal bei der Methode Rechenschaftspartner. Sagen wir, ich möchte jetzt jeden Morgen fünfzehn Minuten joggen gehen.

Fabi:

Und Simon ist jetzt mein Rechenschaftspartner und ich muss ihm jeden Morgen berichten, ob ich joggen war oder nicht. Und wenn ich nicht joggen war, dann muss ich ihm fünf Euro geben. Ab dem Moment wird die diese Gewohnheit nicht auszuführen, so unbefriedigend sein für mich, dass ich wahrscheinlich sechs von sieben Tagen die Woche laufen gehen werd so. Also realistisch gesehen. Und das Gleiche könnt ihr eben auch machen, wenn ihr einen Gewohnvertrag mit euch selbst schließt.

Fabi:

Dann sagt ihr halt, okay, keine Ahnung, spend fünf bis zehn Euro für einen guten Zweck, wenn ich das nicht mache oder wenn ich zum Beispiel eben, wenn ich eine schlechte Wort abstellen will, ich will aufhören mitm Rauchen. Dann sag ich halt, okay, jetzt mal, wenn ich wieder eine Zigarette in die Hand nehme, dann schmeiß ich fünf Euro in, dann zünde ich 'n Fünf Euroschein an, realistisch gesehen, wenn ich mir eine Schachtel kauf, weißt Du, kommt aufs Gleiche hier raus. Also so könnt ihr das Verhalten halt wahnsinnig unbefriedigend für euch machen und damit eine schlechte Gewohnheit auch rausbekommen.

Simon:

Klappt das für dich? Also ich hab das tatsächlich mal versucht bei 'ner Gewohnheit, die wo ich bei der ich mir schwertue, die abzustellen so. Dachte ich mir auch so, okay, ich mach's. Also einmal hab ich positives Ding gedacht, okay, gut, ich quasi ich ich spare mental jeden Tag dann quasi 'n paar Euro auf einen auf einen Konto, wovon ich mir irgendwann eine schöne Uhr kauf, die mir gefallen würde. Das hat nicht geklappt.

Simon:

Also

Fabi:

Aber hast Du's gemacht? Hast Du wirklich physisch das Geld aufm Konto gespart oder?

Simon:

Nee, es war immer sone Liste irgendwie.

Fabi:

Ja, ich glaub, da das ist das ist der Punkt. Also es muss dann wirklich auch, Du musst die Handlung schon wirklich konsequent ausführen dann.

Simon:

Okay. Ja, vielleicht mach ich das mal irgendwie, dass ich mach irgendwie mit Kleingeld irgendwie eine Boxer, sondern dass das irgendwie physisches Ding ist, weil das hat nicht geklappt. Dann meinte ich, okay gut, eben, ich hab jetzt, hab ich ausm Buch gelernt, das mach ich das Gegenteil davon. Und dacht mir, okay, gut, ich quasi, ich fang mit 'nem hohen Grundbeitrag an von. Ich dacht mir, okay, weil irgendwie zwei Euro motivieren mich nicht.

Simon:

Okay, dann quasi hundert Euro und plus jeden Tag zwei Euro, dass wenn ich die Gewohnheit quasi verkacke so, dann spende ich die an die AFD, was ich total scheiße finde so.

Fabi:

Das ist echt ziemlich negativ, ja.

Simon:

Es ist negativ so, weil ich mir dachte, okay gut, damit kann ich's vielleicht irgendwie motivieren. Dann habe ich die Gewohnheit gebrochen und ich hab's halt nicht gemacht, weil ich mir dachte, hey, ich bin doch Also was für 'n Idiot bist Du so, wenn Du jetzt denen Geld gibst? Also das war so, das klappt für mich auch nicht, weil ich würd's auf keinen Also weißt Du so, ich würd's auf keinen Fall machen. So, vielleicht echt so eher die Aktionsdank, okay, gut, man nimmt dann irgendwie das Geld und zündelt's an, so nach dem Motto. Weil also das war wirklich son Also ich glaub mir, okay, das wär wär wirklich was, was mir absolut entgegenlaufen würde, diese Idioten Geld zu geben, so.

Simon:

Und aber das Ich hab's da nicht, ich zieh's da nicht durch, weil ich mir dachte, okay, gut. So okay, jetzt hast Du, ist eine Sache in deinem Leben schlecht. Du musst das nicht noch anderen Leben das, also anderen Leuten das Leben auch schlecht machen, indem Du böse Menschen unterstützt, so.

Fabi:

Aber aber guck zum Beispiel das Thema mit 'nem Rechenschaftspartner funktioniert doch sehr gut. Wir haben doch beide jetzt über den Podcast lesen wir natürlich mehr und ich bin ja jetzt quasi dein Rechenschaftspartner fürs Lesen. Also blöd gesagt, wenn Du Ach stimmt. Das Buch gelesen hast, dann kriegst Du einen aufn Deckel

Simon:

von mir und andersrum.

Fabi:

Ja, stimmt. Und ich glaub, das funktioniert sehr gut. Ich das andere hab ich tatsächlich noch nie versucht. Aber ich mir schon vorstellen, dass das schwieriger ist, wenn man vor allem selber nicht 'n sehr konsequenter Mensch ist. Also wahrscheinlich musst Du dann wirklich nicht sagen, okay, ich spar jetzt hundert Euro, sondern ich fang mit dem ersten Euro an, also sagen wir fünf Euro.

Fabi:

Ich nehm fünf Euro und überweis die an die AFD, weil das 'n Betrag, wo Du sagst, hey, tut mir weh 'n Stück weit, vor allem emotional das Geld an son Idiotenverein zu zu spenden, womit dem ich überhaupt nichts am Hut haben will. Aber das ist 'ne eine Handlung, wo Du sagst, die würdest Du vielleicht noch durchziehen. Wohingegen hundert Euro vielleicht schon eben, wie Du grad gesagt hast, das das machst Du halt dann am Ende nicht, sondern das weißt Du unterbewusst.

Simon:

Ja, ich muss eben also war eigentlich mehr so, wieso ich das angesprochen hab, ist halt so auch, glaub ich, für euch als Zuhörer wichtig oder so. Man muss so für sich verschiedene Methoden finden. Also im Buch werden verschiedene Methoden angesprochen. Die haben wir jetzt auch schon 'n bisschen aufgebaut. Ich merk für mich, dass quasi Habit Stacking, gute Gewohnheiten quasi zu zu hinzubekommen, sehr gut funktioniert.

Simon:

Und eben dieses ganze Incentive Ding, es wird, also dieses quasi irgendwie Geld oder wie auch immer, nicht so, wie Du, hast Du recht, aber mir gar nicht so bewusst, aber stimmt, das Lesen definitiv dich als irgendwie als Partner da hilft. Was ich auch mal, da hab ich auch mal Zeit lang gemacht, so was mir einfach auch nix gibt, weil es ist quasi, was auch angesprochen wird, ist quasi den Gewohnheitstracker, also sich selber son bisschen so Gummipunkte zu geben. Wenn ich das jetzt mal so wie gesagt, okay, jetzt hab ich schon zehn Tage lang das gemacht, so, jetzt will ich den elften, also ich will quasi diese diese Reihe nicht abreißen lassen. Da merk ich für mich zum Beispiel, das ist eine Sache, die mich nicht motiviert. Also es ist son bisschen, ich muss jeder für sich so finden, es mag viele Leuten das geben.

Simon:

Wenn ihr halt wenn ihr sehr ehrgeizig seid und da eben sehr gut euch mit irgendwie, also einfach das Ganze zu visualisieren, sagt, boah, krass, das hab ich schon fünfzig Tage geschafft, wenn ich jetzt einmal das quasi verkackt, bin ich wieder bei null. So, das kann euch helfen, das kann auch 'n Punkt sein. Also ihr müsst da vielleicht 'n bisschen rumexperimentieren. Also nur, weil ihr sagt, okay, gut, hat das eine Sache nicht geklappt, seid ihr keine schlechten Menschen und könnt niemals euer Leben verändern, sondern ihr müsst für euch 'n bisschen die Methoden finden. Und das Buch zeigt eben verschiedene Methoden auf.

Simon:

Haben wir ja auch im Podcast jetzt 'n Großteil davon durchgesprochen. Und da müsst ihr quasi für euch die Sache finden, die am besten klappt. Und es aber auch immer evaluieren vielleicht eben auch umbauen. Eben mal vielleicht klappt das mit dem Geld für mich, wenn ich ich mach das wirklich irgendwie, dass ich irgend 'n Sparschwein oder irgendwas irgend einen irgendwie visuell quasi irgendwo hinschmeiße, weil ich dann halt das anfassen kann, aber sonst sind das irgendwie nur Zahlen auf 'nem Bildschirm oder in 'nem Buch, die man sich aufschreibt.

Fabi:

Genau. Und damit kommen wir jetzt eigentlich auch zu unserem Fazit. Also die Ein Prozent Methode, geiles Buch, von mir klare Empfehlung. Es ist sehr verständlich geschrieben. Es ist ja von der Quellendichte her sehr hoch, also die letzten dreißig Seiten sind nur Quellen.

Fabi:

Und ich denke, es ist wahnsinnig umsetzbar für den eigenen Alltag, deswegen bei mir in allen Kategorien eine klare fünf von fünf und einen Daumen hoch.

Simon:

Ja, ja, krass. Megabewertung ist ja gut. Ja, bei mir ähnlich. Also ich glaub, ich geh da ziemlich d'accord mit. Also ich find's auch, also eben klassisch wie uns bei immer, uns immer, wenn's 'n Self Health Book ist, kann man's umsetzen, kann man's nicht.

Simon:

Also auf jeden Fall ist auch für jeden, glaub ich, was. Also es ist echt so was, okay, da kann man jedem Leben, was selbst was im Leben ansteht, irgendwie kann man, ist es gut, sich Gewohnheiten zu verbessern oder zu verändern. Deswegen Umsetzbarkeit fünf von fünf, ja, Quellendichte. Die Sachen, die quasi zitiert werden, die ganzen Studien werden irgendwie angegeben. Es ist hinten ein Interface so.

Simon:

Es ist hinten einen einen Anhang mit den ganzen Quellen quasi, mit drin. Die Quellen sind auch, was bei mir immer wichtig ist, sind viel Primärliteratur, also wirklich irgendwie Studien und nicht irgendwie irgend eine Homepage, irgend eine Webseite von irgendwem, der zusammengeklöppelt hat, irgend 'n Blogpost, was ja teilweise andere Bücher machen. Also auch hier bei Quellendichte fünf von fünf. Ich würd's auf jeden Fall weiterverschenken, also oder weitergeben so. Und auch Verständlichkeit, also wir haben's jetzt mal auf Deutsch gelesen, ganz lustig, ja.

Simon:

Wir kaufen einfach nur für euch mal als Kontext, waren wir Bücher auf Deutsch und waren wir sie auf Englisch lesen. Immer nur damit zu tun, was billiger ist. Also es ist immer so, okay, welches welcher Teil da, also quasi welche Version des Buches, Deutsch oder Englisch, ist günstiger? Auf Amazon, wo ihr natürlich auch über unseren Affiliate Link die Sachen, die ihr in den Shownotes quasi kaufen könnt und uns da bis unterstützt. Aber dementsprechend auch Verständlichkeit auf Deutsch, sehr einfach, würde auf Englisch genauso sein.

Simon:

Aber ich muss auch sagen, ich find auf Deutsch ich find auf deutschen Titel scheiße. Also die Ein Prozent Methode hört sich mega, mega umständlich. Atomic Habits, viel geiler auf Englisch. Also allein vom Titel her solltet ihr euch die englische Version holen.

Fabi:

Genau. Und ja, wenn ihr's noch nicht gemacht habt, folgt uns auf Instagram, LinkedIn, gebt uns 'n Daumen hoch und schickt uns eure Kommentare oder Bücher, die euch eventuell interessieren, die wir unbedingt besprechen sollen. Und dann hören wir uns in zwei Wochen wieder. Bis bald. Tschau.

Fabi:

Tüdles.

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